Durchfall – Unangenehme Darmbeschwerde
Was tun bei Durchfall? Schnelle Abhilfe bei Diarrhö
Durchfall muss ein jeder einmal erleiden. Sei es aus Stress, wegen einer verdorbenen Speise oder Unverträglichkeiten im Urlaub. Auch Bakterien im Magen-Darm-Trakt können den Durchfall begünstigen. Die Beschwerden sind meist nach einigen Tagen wieder vorbei. Allerdings kann man seinem Körper helfen, möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen.
Als Durchfall, oder medizinisch Diarrhö, wird ein Stuhlgang bezeichnet, der bei Erwachsenen mehr als dreimal täglich auftritt, in der Menge vermehrt und wässrig. Ursachen hierfür sind Krankheitserreger und Gifte, die die Zellen der Darmschleimhaut schädigen. Der Körper versucht nun, die Eindringlinge möglichst schnell auszuscheiden. Dabei verliert er Wasser und Mineralsalze.
Chronischer und akuter Durchfall – Wo liegen die Unterschiede?
Zu unterscheiden sind der akute und der chronische Durchfall. Ersterer tritt plötzlich auf und dauert meist nur wenige Tage an. Chronischer Durchfall hängt mit vielen verschiedenen und ernsthaften Krankheiten zusammen. Die Symptome treten über zwei bis vier Wochen wiederholt in Schüben auf. In den meisten Fällen ist Durchfall akut. Das heißt, er ist nicht gefährlich und man kann mit eigenen Mitteln dagegen ankämpfen.
Oft reicht eine einfache Behandlung durch Hausmittel oder eine Anpassung der Ernährung, um Durchfall zu stoppen. Die Behandlung von Durchfall hat verschiedene Ziele: Zum einen muss der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust ausgeglichen werden, zum anderen die geschädigte Darmflora bei ihrem Aufbau unterstützt werden.
Das größte Problem bei Durchfall ist der erhöhte Verlust von Wasser und Mineralsalzen. Bei einer Erkrankung sollte man so viel wie möglich, also mindestens zwei Liter pro Tag, trinken. Getränke wie zuckerhaltige Tees, Limonade oder Cola sind geeignet. In Apotheken gibt es spezielle Durchfalltees und Elektrolytlösungen. Letztere kann man sich auch selbst zubereiten – fünf Teelöffel Traubenzucker und ein halber Teelöffel Salz in einem halben Liter Wasser verrühren. Schleimsuppen sorgen ebenfalls für Flüssigkeit und sind leicht verdaulich.
Durchfall mit Medikamenten behandeln: das sollte beachtet werden
Durchfall kann ebenfalls mit Medikamenten behandelt werden. Loperamid beispielsweise hemmt die Darmmuskeltätigkeit. Das Mittel soll aber nicht länger als zwei Tage eingenommen werden, da es auch die Ausscheidung von Giften und Erregern hemmt. Andere Medikamente wie Perenterol enthalten Hefe, die das Wachstum schädlicher Keime hemmt und hilft, die natürliche Darmflora wieder aufzubauen. Gerbstoffe, die im schwarzen Tee zum Beispiel vorhanden sind, dichten die entzündete Darmschleimhaut ab und beruhigen.
Wer gegen eine Durchfallerkrankung mit natürlicheren Mittel vorgehen möchte, kann bestimmte Pflanzen für eine Linderung einsetzen. Die aus Afrika stammende Uzarawurzel hemmt die Darmbewegung und beruhigt die Darmschleimhaut. Andere pflanzliche Mittel sind Eichenrinde, Tormentill oder getrocknete Heidelbeeren, die Gerbstoffe enthalten.
Weitere Tipps bei Durchfall finden Sie auf frag-mutti.de oder in Apotheken vor Ort. Wichtig ist in jedem Fall einer Ansteckung eventuell durch strenge Hygienemaßnahmen wie mehrmaliges Händewaschen vorzubeugen. Viele lästige Durchfallerkrankungen lassen sich leicht vermeiden, wenn man Gefahrenquellen wie Eiswürfel, rohe Speisen (Fisch, Eier, Fleisch) sowie Soßen beachtet.
Den Arzt aufsuchen, sollte man erst, wenn der Durchfall länger als drei Tage dauert und den Betroffenen deutlich schwächt. Das gilt auch, wenn Fieber oder wiederholtes Erbrechen auftreten.
Hinweise für die medizinischen Informationen auf diesem Webportal:
Die Informationen dieser Seite dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen. Für die Inhalte ist die Redaktion von https://www.bleib-gesund-service.de/ verantwortlich. Die hier dargestellten Informationen sagen nichts darüber aus, ob und inwieweit Ihre Krankenkasse oder Ihr privater Krankenversicherer die Kosten für eine Behandlung oder ein Medikament übernimmt.